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Evangelische Kirchengemeinde Hilden/ Rheinland – Erlöserkirche
Die Große Weihnachtskrippe
Anschauliche Heilsgeschichte, Glaubensbotschaft, tiefe Symbolik und liebevolle Details




Pfau

Pfauen wurden durch Salomo eingeführt, zusammen mit Elfenbein und Affen. Das hebräische Wort "tukkiyyi" ist sehr ähnlich wie der einheimische Name des Pfaus "tokei" in Sri Lanka. Dies ist ohne Zweifel der gemeinte Vogel aus 1. Kön 10,22; 2. Chr 9,21.
Der Pfau als Symbol der Schönheit, Reichtum, Liebe, Leidenschaft aber auch Unsterblichkeit, Arroganz und Eitelkeit nimmt seit jeher eine besondere Stellung im Tierreich ein. Um ihn ranken sich Mythen und Legenden verschiedener Kulturen und Epochen. In Indien ist er neben seiner Stellung als heiliges Tier gleichzeitig der Nationalvogel.
In der griechischen Mythologie erschuf die Göttin Hera das „hundertäugige“ Federkleid des Pfaus aus dem vieläugigen Riesen Argos, der mit seinen Argusaugen Io bewachte und von Hermes getötet wurde.

Biblisch nicht belegt, wird die legendäre Unverweslichkeit seines Fleisches aber von Augustin (De civitate dei) anerkannt und so zur Grundlage für die Unsterblichkeitssymbolik.

Hindus und frühe Christen glaubten, dass der stolze Pfau sich seiner hässlichen Füsse schämte. Und zwar so, dass er mitten in seinem eitlen Tanz immer dann innehielt und einen ärgerlichen Schrei ausstieß, wenn er diesen Makel seiner sonst so wunderschönen und würdigen Erscheinung zu Augen bekam. Die Lehre, die nach dem Physiologus daraus gezogen wurde, war, dass auch Christen ihre eigene geistige Unzulänglichkeit beklagen und hassen sollten.

In Teilen der christlichen Tradition wurde das Zurschaustellen seiner Federn das vermeintlich angeberische Verhalten zum Symbol von Stolz, Arroganz und Eitelkeit. Im Barock tauchte der Pfau oft in der zehnten Station des Kreuzwegs auf, wo Christus entkleidet wurde, um uns von der Sünde der Eitelkeit zu erlösen.

Pfaue nehmen oft in der religiösen Kunst die Stelle des mythischen Phönix ein. Manchmal werden sie als aus dem Eucharistischen Kelch trinkend oder beim Baum des Lebens dargestellt.
Die Cherubim haben oft Pfauenfedern in ihren Schwingen.



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