Die Ägypter importierten beste Weine, als sie in der Bronzezeit Kanaan beherrschten. Von den ersten Anfängen der Geschichte der Menschheit an wurden in der Welt des Alten Testaments Reben angebaut: Die Bibel benennt Noah als ersten Weinbauern nach der großen Flut. (1.Mose 9,20) Der hohe Wissensstand des Weinbaus in Kanaan wird in der Geschichte deutlich, nach der Mose Spione ausschickte, die das Land erkunden sollten. Sie kehrten mit einer Weintraube zurück und trugen sie zu zweit an einer Stange. (4.Mose 13,24)
Anders als Getreide sind Trauben für das menschliche Überleben nicht notwendig. Wein ist Grundlage vieler Bildworte und erhielt im Neuen Testament geistliche Bedeutung. Er wurde als kostbares Getränk Gästen angeboten und diente zur „Erfreuung“. Die Bibel berichtet auch von den Folgen übermäßigen Genusses. (Von Noah wird überliefert, dass er sich so betrank, dass er nackt in seinem Zelt aufgefunden wurde. Auch Lot merkte es in seinem Rausch nicht, wie er schändlicherweise seine eigenen Töchter schwängerte.)
Der Anbau des Weines ist mit viel Arbeit verbunden. Bei der Anlange eines Weingartens müssen die Steine im Boden gesammelt und zu einer Umfassungsmauer aufgeschichtet werden. Der Boden muss mehrmals jährlich gepflügt und gehackt werden. Ein mit Laubdach versehener Turm diente als Schattenspender für Arbeiter und Wächter. Zur Anlage gehörte auch eine in den Fels gehauene Kelter, in der die reifen Trauben mit den bloßen Füßen getreten und entsaftet wurden. (Jesaja 5,1 ff)
Evangelische Kirchengemeinde Hilden/ Rheinland – Erlöserkirche
Die Große Weihnachtskrippe
Anschauliche Heilsgeschichte, Glaubensbotschaft, tiefe Symbolik und liebevolle Details
Weinstock
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